Holzschutz

Holz, der wohl älteste Baustoff der Menschheit, hat - wie alle anderen natürlichen Baustoffe auch - natürliche Feinde. An seiner organischen Substanz ernähren sich seit Jahrhunderten Pilze und Insekten: die Holzschädlinge.

Wer kennt nicht Ihre Namen: Holzwurm - Hausbock - Anobie. Es gibt viele Methoden, diese Schädlinge zu bekämpfen und deren zerstörerische Tätigkeit vorbeugend zu verhindern. Es gilt, möglichst viel Originalsubstanz von der Holzkonstruktion zu erhalten.

Holzschutz ist der Sammelbegriff für diese Spezialarbeit, die wir mit geschultem und erfahrenem Fachpersonal ausführen. Wir sind Spezialisten für nachfolgend aufgeführte Verfahren. Diese Palette ist notwendig, um mit optimaler Sicherheit alle Probleme im Einzelfall abdecken zu können.

 

Chemischer Holzschutz

Bezeichnet die herkömmlichen Maßnahmen gemäß DIN 68800 ( Bl.4, Abs.5.2). Verbautes Holz, insbesondere mit tragender oder versteifender Funktion, das einen Lebensbefall von holzzerstörenden Insekten aufweist, soll durch den Einsatz chemischer Mittel geschützt werden. In Frage kommen hier als Objekte Dachstühle, Decken, Böden, Stallungen und als chemische Wirksubstanz Adolit Holzbau B von Remmers Chemie GmbH & Co., Löningen. Hierbei werden die Hölzer nach dem Abbeilen oder Abfräsen der vermulmten, befallenen Stellen gereinigt und anschließend mit Adolit Holzbau B behandelt. Bei nicht allseitig zugänglichen Hölzern kommen Spezialverfahren wie Bohrlochimprägnierung oder Druckinjektionen zum Einsatz.

 

Biologischer Holzschutz

Schädlingsbekämpfung mit dem sogenannten Heißluftverfahren. Besonders für Dachstühle ist das eine sichere, saubere und vor allem umweltfreundliche Bekämpfungsart, bei der kein Abbeilen der Hölzer notwendig ist.
Dieses Verfahren gewinnt durch unser wachsendes Umweltbewusstsein immer mehr an Bedeutung. Die chemischen Holzschutzmittel sind mit ihren Wirkstoffen ständigen Angriffen der Öffentlichkeit ausgesetzt. Daher wird Heißluft besonders an Wohn- und Geschäftsgebäuden sowie Kirchen angewandt. Überall dort, wo sich Menschen und Tiere aufhalten oder Lebensmittel lagern.

Die Heißluftmethode, seit vielen Jahren in Deutschland mit bestem Erfolg angewandt, gewährleistet eine sichere Abtötung tierischer Holzschädlinge in allen Lebensstadien. Das Verfahren bietet eine Reihe beachtenswerter Vorteile.
Vor Beginn der Maßnahme zur Bekämpfung holzzerstörender Insekten muß die Standsicherheit der tragenden oder aussteifenden Konstruktionsteile sichergestellt werden. Die Bekämpfungsmaßnahmen dürfen nur von hierzu qualifizierten Mitarbeitern durchgeführt werden.

Hinsichtlich der Vorarbeiten und der Anwendung der chemischen Maßnahmen wird auf die Norm DIN 68800, Teil 4, Unterabschnitte 5.1 und 5.2 verwiesen, die strikt einzuhalten sind.

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